Inhalt anspringen

Feuerwehr Kreuzau

Brandschutztipps

1. Waldbrandgefahr lauert im Frühjahr und Sommer

Der Wald gilt als ein beliebter und wichtiger Ort der Erholung und Entspannung. Aber alljährlich werden durch zahlreiche Brände große Teile des Waldbestandes vernichtet. Viele Waldtiere verbrennen jämmerlich. Waldbrände werden fast immer durch den Menschen verursacht, entweder durch fahrlässigen Umgang mit Streichhölzern, mit glimmenden Tabakresten oder durch vorsätzliche Brandstiftung. Gerade im Frühjahr und in den heißen Sommermonaten besteht erhöhte Waldbrandgefahr.

Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte, falls möglich, selber „löschen“ oder sofort die Feuerwehr, Polizei oder Forstbehörde unter möglichst genauer Angabe des Brandes benachrichtigen. Sind mehrere Personen anwesend, übernimmt einer sofort die Meldung des Brandes, während die anderen versuchen, das Feuer zu „löschen“.

Gelöscht werden kann mit 1 - 2 Meter langen Laub- oder Nadelbaumzweigen. Wichtig ist, das Feuer zum Inneren der Brandfläche hin auszukehren. NICHT AUSSCHLAGEN. Hier besteht die Gefahr des Funkenfluges. Dadurch kann eine Ausbreitung des Brandes verursacht werden.

Jeder sollte daran denken, dass

- durch Waldbrände eigene Erholungsräume zerstört werden.

- Rauchen und jegliche Verwendung von Feuer im Wald und in Waldnähe zu unterlassen sind.

Bei Feuer und / oder Notfall rufen Sie NOTRUF 112


2. Sicherheit für die Urlaubszeit kann geplant werden

Vorbeugung hilft: Nachbarn um Hilfe bitten.

Viele Brände haben technische Ursachen, z.B. Heißlaufen von Motoren, Kurzschluss, Überhitzung von Geräten usw.. So lange jemand zu Hause ist, kann ein Defekt oft rechtzeitig bemerkt werden.

Sind Haus oder Wohnung vorrübergehend unbewohnt, z.B. weil Sie in Urlaub sind, liegen die Dinge anders. Die Gefahr eines Einbruchs, einer Brandstiftung oder eines technischen Defekts, der zu erheblichen Schäden führen kann, steigt. Deshalb sollten Sie rechtzeitig Vorsorge treffen, und zwar durch

+ technische Maßnahmen:

- Wasserleitungen, insbesondere Geräteschläuche (z.B. Wasch- und/oder Spülmaschine) abstellen.

- Sämtliche elektrische Stromkreise - soweit möglich - unterbrechen, ggf. Sicherungen ausschalten.

- Antennen- und Netzstecker vom empfindlichen elektronischen Geräten (Fernseher, Computer usw.) herausziehen.

- Keine brennbaren Flüssigkeiten oder Gase (z.B. Spraydosen) in der Nähe von Wärmequellen lagern.

- Gasversorgung abstellen.

+ vorbeugende Maßnahmen:

- Sämtliche Außentüren (Haus-, Terrassen-, Balkon- und Kellertüre) fest verschließen.

- Abdeckungen von Lichtschächten, Kellerfenstern usw. sichern.

- Sämtliche Türen im Haus schließen - NICHT ABSCHLIESSEN -, um Rauch- und Brandausbreitung zu verhindern.

- Brennbares Material, z.B. Altpapier, Autoreifen u.dgl. im Außenbereich entfernen. (Potenziellen Brandstiftern keinen Anlass geben...)

- Nachts für Außenbeleuchtung (Bewegungsmelder) sorgen; Licht schreckt Einbrecher und Brandstifter ab.

In jedem Fall hilft ein guter Kontakt zu Nachbarn und die Bitte, während der Abwesenheit einen Blick auf das Haus zu werfen.

Auch der Nachbar sollte aber wissen: Im Ernstfall NOTRUF !!"


3. Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen

Feuerwehr verzeichnet alljährlich schlimmste Verletzungen. Der Siedepunkt von Frittierfett liegt im wesentlichen über 100 Grad. Die meisten Brände entstehen durch Überhitzung des Fettes. Brennendes Fett niemals versuchen, mit Wasser zu löschen. Bei einer Temperatur von 100 Grad wird aus Wasser Wasserdampf. Wird also ein Wasserstrahl in siedendes oder brennendes Fett gerichtet, kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung des Wassers. Der Wasserdampf treibt das brennende Fett auseinander, vergrößert dessen Oberfläche und führt zur Explosion.

Für die Bekämpfung gelten folgende Regeln:

- Bei Fettbränden kein Wasser benutzen.
- Dem Feuer die Sauerstoffzufuhr entziehen. (Deckel oder Pfanne drauf!)

Auf Augen- und Gesichtsschutz achten.

Daher:

- Friteusen müssen das VDE-Gütezeichen tragen.
- Filter der Dunstabzugshauben regelmäßig überprüfen.
- Friteusen sollten niemals unter eingeschalteten Dunstabzugshauben betrieben werden.
- Leicht flüchtige Fettbestandteile bilden mit ausreichender Luftverwirbelung leicht entzündliche Gemische. Auf Überhitzung des Frittenfettes achten; nur hochsiedende Fette, keinesfalls normales Haushaltsöl zum Frittieren verwenden.

Ausreichend erwärmtes Frittierfett hat Temperaturen von weit über 100°C. Gerät Wasser, z.B. in Form von Eis bei tiefgekühltem Frittiergut, in heißes Fett, verdampft es sofort. Dabei tritt eine erhebliche Volumenzunahme ein. Aus einem Liter Wasser entsehen etwa 1.700 Liter Wasserdampf. Es kommt zum eruptionsartigen Überschäumen des Fettes, das sich bei entsprechender Luftverwirbelung schlagartig entzündet (Fettexplosion). Bei Fondues, Raclettes, Feuerzangenbowlen u.a. werden die Öfen (Rechauds) mit Spiritus (Flammpunkt unter 12°C) betrieben. Der Umgang mit dieser leicht entzündlichen Flüssigkeit erfordert besondere Vorsicht. Niemals in noch heiße, ausgebrannte Behälter Brennstoffe nachgießen.

Für alle Fälle immer ein angefeuchtetes Handtuch oder Küchentuch zum Ersticken der Flammen bereithalten.

Bei einer Brandausdehnung nicht lange zögern: NOTRUF 112


4. Der „heiße“ Fernsehtipp: Video und TV im Auge behalten!

Überlastung und fehlende Belüftung können zu Bränden führen.

Fernseher und auch Videorecorder haben sich in unserem täglichen Leben fest etabliert. Bei aller Begeisterung für Action und Komik sollte jedoch nicht vergessen werden, dass selbst die ausgefeilteste Technik einer stundenlangen Belastung nicht immer standhalten kann. Ein überhitzter Fernsehapparat hat schon so manchen Wohnungsbrand mit oftmals schlimmen Folgen ausgelöst. Damit der Nervenkitzel nur auf der Mattscheibe und nicht in den eigenen vier Wänden stattfindet, sollten folgende Ratschläge beherzigt werden:

- Fernsehgerät vor Überhitzung schützen und dem Geräte öfter mal eine Pause gönnen.
- Stets für eine gute Be- und Entlüftung des Gerätes sorgen, besonders dann, wenn es in Möbel eingebaut ist.
- Eingeschalteten Apparat nie unbeaufsichtigt lassen. Bei längerer Abwesenheit Netz- und Antennenstecker ziehen.

Und wenn es dennoch mal brennt:

- Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
- Rückwand des Gerätes mit einer Wolldecke (keine Kunstfasern!) abdecken, um den Brand zu ersticken.
- Bei allen Löschversuchen nur seitlich des Gerätes stehen, um sich nicht der Gefahr einer Implosion der Bildröhre auszusetzen.

Führen die ersten Löschversuche zu keinem Erfolg, sofort die Feuerwehr alarmieren.

Tag und Nacht bereit für SIE NOTRUF 112


5. Scheunen und Lagerhallen: Brandgefahr durch Düngemittel

Verschiedene Düngemittel neigen bei Einwirkung von Feuer, aber auch schon bei geringer Wärmezufuhr, zur Schmelzzersetzung. Gebrannter Kalk kann sich bei Zufuhr von Feuchtigkeit so stark erhitzen, dass brennbare Stoffe wie Heu, Papier, Torf und Holz entzündet werden können. Deshalb

- bei Lagerung, insbesondere von ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln, darauf achten, dass diese vor starker Erwärmung (z.B. durch Lötarbeiten, Beleuchtungskörper, elektrische Kabel und Motoren, Dampfleitungen usw.) geschützt sind.
- Branntkalk so befördern und lagern, dass dieser weder feucht werden kann, noch mit brennbaren Stoffen in Berührung kommt.
- Branntkalk und Düngemittel niemals zusammen und nur auf geeignetem Untergrund und nicht auf oder an brennbaren Trennwänden lagern.
- Im Zweifelsfall den Händler oder einen Fachmann fragen, welche Stoffe sich gefahrlos mit anderen lagern lassen.

Auch Ihre Feuerwehr vor Ort hat Experten und kann mit hilfreichen Ratschlägen helfen.


6. Gefährlicher Brandrauch - Rauchmelder retten Leben

In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 700 Menschen bei Wohnungsbränden. Tausende erleiden Verbrennungen und Verletzungen. Die Meisten dieser Menschen kommen bei nächtlichen Wohnungsbränden ums Leben.

Moderne Haushalte sind von Möbeln bis zu Gebrauchsgegenständen angefüllt mit Kunststoffen, bei deren Verbrennung giftiger Rauch entsteht. Dieser Rauch durchdringt auch bei einem kleinen Brandherd in wenigen Minuten die ganze Wohnung. Die schlafenden werden bewusstlos und ersticken oft schon bevor die Feuerwehr alarmiert ist. Durch rechtzeitige Warnung wäre eine Flucht und Rettung noch möglich gewesen.

Ein Rauchmelder erkennt frühzeitig den bei Schwelbränden entstehenden Rauch und warnt durch einen lauten Ton. Schlafende werden zu einem frühen Zeitpunkt geweckt, sodass Rettung noch möglich ist.

Die meisten Rauchmelder sind batteriebetrieben. Da sie nicht an das Stromnetz angeschlossen sind, bedeutet dies nicht nur einfache Installation, sondern auch Funktionsfähigkeit im Falle eines Brandes. Da die meisten Wohnungsbrände im Wohnbereich beginnen, empfiehlt es sich, den Rauchmelder zwischen Wohn- und Schlafbereich anzubringen. In Wohnungen sollte als Mindestschutz ein Rauchmelder vor dem Schlafbereich installiert werden, bei mehrstöckigen Häusern ein Rauchmelder in jeder Etage und vor jedem Schlafbereich.

... und daran denken: FEUERWEHR NOTRUF 112


7. Feuerlöscher vom Gesetzgeber vorgeschrieben

Außer in gewerblichen Betrieben sind Feuerlöscher in der Nähe von Heizräumen, Heizöllagerräumen und bei Lagerung von mehr als 620 Liter Heizöl in Gebäuden außerhalb von Heizöllagerräumen vorgeschrieben. Als Löschmittel werden in Feuerlöschern Wasser, Schaum, Löschpulver und Kohlendioxid verwendet. Löschpulver, insbesondere sog. ABC-Pulver, ist als Universallöschmittel fast überall einzusetzen und leicht zu handhaben, hat jedoch in der Regel eine erhebliche Verschmutzung durch feinste Staubpartikel zur Folge.

Kohlendioxid ist ein gasförmiges Löschmittel; insbesondere CO2 ist völlig rückstandsfrei und damit umweltfreundlich. Feuerlöscher sind in regelmäßigen Abständen, die zwei Jahre nicht überschreiten dürfen, durch Sachkundige zu prüfen. Sie sind gut sichtbar an jederzeit erreichbaren und leicht zugänglichen Stellen zu platzieren.

Und so wird es im Ernstfall gemacht:

- Feuerlöscher entsichern (Sicherungsstift entfernen)
- Feuerlöscher betriebsbereit machen (Öffnen eines Handrades, Betätigen eines Hebels oder Schlagknopfes)
- Spritzpistole festhalten
- Feuerlöscher senkrecht halten und in kurzen Stößen das Löschmittel aufbringen, dabei ca. 2 - 5 Meter Abstand zum Brandobjekt halten.
- Feuerlöscher nicht nacheinander, sondern möglichst mehrere gleichzeitig einsetzen.
- Feuer nicht gegen, sondern mit dem Wind bekämpfen.
- Flächenbrände von unten und vorne ablöschen.
- Löschmittel, insbesondere Löschpulver, nicht auf einmal, sondern möglichst stoßweise abgeben.
- Nach erfolgter Brandbekämpfung auf Rückzündung achten.
- Löschmittelreserve bereithalten

Im Zweifelsfall immer die Feuerwehr rufen! NOTRUF 112


8. "Feuerwehrzufahrt“ - der Rettungsweg für die Feuerwehr

Die Suche nach einer günstigen Feuerwehrzufahrt kann kostbare Zeit kosten. Darum sind Rettungswege in vielen Fällen bereits ausgewiesen. Doch es sollten einige Regeln beherzigt werden, damit die Einsatzkräfte weder bei der Anfahrt, noch während des Einsatzes behindert werden.

Darum gelten folgende Hinweise:

- Lösch- und Rettungsmaßnahmen sind durch Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes nicht zu behindern.
- Bei Staus auf Autobahnen und Schnellstraßen sind „Fahr-Gassen“ für Rettungsfahrzeuge freizuhalten.
- Durch genügenden Sicherheitsabstand bei Bränden und Unglücksfällen vermeiden, sich und andere noch zusätzlich in Gefahr zu bringen. Darum sagt Ihre Feuerwehr: „KOMM‘ HILF‘ MIT“...
- ... gekennzeichnete Zufahrten und Stellflächen freizuhalten.
- ... beim Parken auch in engen Wohnstraßen daran zu denken, dass in der nächsten Minute schon nebenan lebensrettende Hilfe durch die Feuerwehr vonnöten sein kann.
- ... Hydranten auf Straßen und Bürgersteigen freizuhalten; sie sind für die Feuerwehr oftmals die einzigen Entnahmestellen für Löschwasser.


9. Katastrophen-Tourismus“ - ein gefährliches Übel

Neugierde an sich ist nicht Verwerfliches, im Gegenteil: Jeder sollte sich wachen Auges für das interessieren, was tagtäglich um ihn herum passiert. Wer läuft schließlich schon gern mit „Scheuklappe“ durch die Gegend?

Bei Bränden und Unglücksfällen ist die Neugierde naturgemäß besonders ausgeprägt. Man will schließlich „sehen, was los ist“. Auch das ist eigentlich nichts Schlimmes.

Nur: Probleme gibt es immer dann, wenn dabei die plötzlich massenweise Neugier zum Chaos wird, wenn Zu- und Abfahrten zu Unglücksstellen hoffnungslos verstopft werden, wenn unversehens jeder jedem im Wege steht und die Rettungsmannschaften bedrohlich in ihrer Arbeit behindert werden. Die tägliche Einsatzpraxis der Feuerwehr zeigt, dass solche Situationen beinahe schon zur Regelmäßigkeit gehören. Psychologen sprechen dann vom sogenannten „Katastrophen-Tourismus“ der lieben Mitbürger, die in solchen Fällen nicht selten eine erschreckende Gedankenlosigkeit und wohl auch Verantwortungslosigkeit an den Tag legen.

Die Feuerwehr bittet darum: „KOMM‘ HILF‘’ MIT“...

- ... Zufahrten und Einsatzstellen für Rettungsmannschaften und -fahrzeuge freizuhalten.
- ... Lösch- und Rettungsmaßnahmen durch Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes nicht zu behindern.
- ... bei Staus auf Autobahnen und Schnellstraßen „Fahr-Gassen“ für Rettungsfahrzeuge freizuhalten.
- ... durch genügenden Sicherheitsabstand bei Bränden und Unglücksfällen zu vermeiden, sich und andere noch zusätzlich in Gefahr zu bringen.
- ... an Einsatzstellen den Anweisungen von Feuerwehr und Polizei sofort nachzukommen, denn oft gibt es gerade bei Großbränden auch unsichtbare Gefahren durch Brandrauch und Dämpfe.

... und daran denken: FEUERWEHR NOTRUF 112


10. Kinder und Feuer - ein brennendes Problem

Fast jeder Vierte von der Kriminalpolizei wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelte Tatverdächtige ist ein Kind unter 14 Jahren, eine Zahl aus der Kriminalstatistik, hinter der sich oftmals unsagbares Leid verbirgt, denn welche verheerenden Folgen das kindliche Spiel mit dem Feuer haben kann, liest man fast täglich in den Zeitungen: Tote, schwer Verletzte, zeitlebens Verstümmelte und Entstellte, verzweifelte Hinterbliebene, ganz abgesehen von den Sachschäden, die jährlich in die Millionen gehen. Die hohe Zahl von Bränden, die von Kindern ausgelöst werden, und damit die Gefahr, dass zündelnde Kinder leichtfertig ihr eigenes Leben und das Unbeteiligter aufs Spiel setzen, kann nur durch eine pädagogisch sinnvolle Aufklärungsarbeit entgegengewirkt werden. Angesprochen sind in erster Linie die Eltern, da sie für das Tun und Lassen ihrer Kinder zu allererst die Verantwortung tragen. Die Aufklärung über die Gefahren des Feuers muss deshalb schon frühzeitig im Elternhaus beginnen. Darüber hinaus können Kindergärten, Vor- und Grundschulen die elterliche Aufgabe wirkungsvoll unterstützen. Einige grundsätzliche und wichtige Ratschläge für die Eltern hat die Feuerwehr zusammengestellt:

- Feuer ist heiß
Kleinkinder schon frühzeitig mit dem Feuer bekannt machen. Durch das langsame Hinführen eines Fingers zur offenen Flamme macht das Kind die erste unangenehme Bekanntschaft mit dem Feuer. Die erste Vorsicht wird wachgerufen. Diese psychologische Einstimmung zum vorsichtigen Umgang mit Feuer ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Brände jeder Art, denn sie wird den Menschen auf seinem ganzen Lebensweg begleiten.

- Feuer fasziniert
Um den kindlichen Spiel- und Nachahmungstrieb zu befriedigen, Kinder unter Aufsicht den richtigen Umgang mit Streichhölzern, Feuerzeug oder Kerze beibringen. Die Unterweisung sollte sich an der geistigen Aufnahmefähigkeit, der Gemütsart und der Geschicklichkeit des Kindes orientieren.

Vorbild sein

-Selbst mit gutem Beispiel vorangehen und Vorsichtsmaßnahmen treffen:
   - Streichhölzer und Feuerzeuge nicht achtlos herumliegen lassen, besonders nicht, wenn Kinder häufig alleine sind.
   - Kindern unter 10 Jahren niemals offenes Licht anvertrauen.
   - Kleinkinder niemals bei offenem Licht unbeaufsichtigt lassen.

Mit strikten Verboten, Abschreckungen oder Angst erreichen Eltern nur den gegenteiligen Effekt, denn sie wecken nicht nur die Neugier, sondern auch den Trotz des Kindes mit der Konsequenz, dass das Kind in aller Heimlichkeit zündelt. Und gerade das ist die größte Gefahr.

Im Notfall NOTRUF 112


11. Auf Nummer sicher gehen: 112 - der heiße Draht

„Bei Feuer und Notfall - 112“: der heiße Draht zur Feuerwehr gilt bundesweit, garantiert schnelle Hilfe in allen Notlagen. Wer die Telefonnummer 112 wählt, wird direkt mit der örtlich zuständigen Leitstelle der Feuerwehr verbunden. Alle Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen verfügen über eine solche Leitstelle, die mit speziell geschultem Fachpersonal besetzt ist. Von hier aus wird der notwendige Feuerwehreinsatz zentral gesteuert, werden (je nach Art des Schadenfalles oder der Notlage) die erforderlichen Einsatzkräfte und das notwendige Spezialgerät in Marsch gesetzt. Schutz und Hilfe - FEUERWEHR!

Wer alarmiert die Feuerwehr? Grundsätzlich ist jeder zu der Notfallmeldung verpflichtet, der ein Feuer, einen Unglücksfall oder eine andere Notlage bemerkt, durch das Menschen, Tiere oder erhebliche Sachwerte in Gefahr geraten. Dabei ist es nicht unerheblich, ob man selbst von diesem Schadenfall betroffen ist oder nicht. Durch einschlägige Gesetze droht man sogar demjenigen eine Geldbuße an, der vorsätzlich oder fahrlässig eine solche Meldung nicht unverzüglich erstattet.

Dabei hilft die Feuerwehr bei Not- und Gefahrenlagen grundsätzlich zum Nulltarif; für den Bürger ist der Einsatz kostenlos. Diese Faustregel gilt immer dann, wenn durch das Schadensereignis die öffentliche Sicherheit und Ordnung gestört ist - unerheblich, ob es sich dabei um einen Brand, einen Verkehrsunfall oder eine Naturkatastrophe handelt. Das bedeutet zwangsläufig, dass weder dem Anrufer, noch dem Hilfesuchenden Kosten entstehen. Auch dann nicht, wenn beispielsweise das Feuer bei Eintreffen der Löschmannschaften schon erloschen ist, wenn andere Kräfte bereits Hilfe geleistet haben oder wenn es durch schlichten Irrtum oder falscher Beobachtung zu einem Fehlalarm gekommen ist. Gebühren werden für die Hilfe der Feuerwehr nur dann erhoben, wenn z.B. bei technischen Hilfeleistungen kein öffentliches Interesse erkennbar wird. Etwa, wenn der Hausbesitzer seinen Swimmingpool leer pumpen lässt oder ein Keller nach einem Wasserrohrbruch leer zu pumpen ist. Für solche Fälle haben die Städte und Gemeinden als Träger der kommunalen Einrichtung „Feuerwehr“ Gebührensatzungen erlassen, die übrigens auch dann greifen, wenn nach einer böswilligen Alarmierung dem (durch die Fangschaltung in der Notrufeinrichtung) ertappten Anrufer die Kosten für einen unnötigen Feuerwehreinsatz in Rechnung gestellt werden - neben der zu erwartenden saftigen Strafe.

... und daran denken: Feuerwehr NOTRUF 112


12. Feuerwehralltag beweist es: „Es gibt nichts, was es nicht gibt“

Unfälle und Schadensereignisse werden täglich und „am laufenden Bande“ produziert. Besser: Sie ereignen sich nicht, sie werden -oft- verursacht; durch Fahrlässigkeit, durch Unaufmerksamkeit und durch Leichtsinn. Die Feuerwehr hilft auch hier. Schnell - und vor allem zuverlässig. Als „Mädchen für Alles“ ist ihr Einsatz gerade auch bei technischen Hilfeleistungen aller Art zunehmend gefragt. Was müssen Sie tun, damit schnell geholfen werden kann?

Notruf 112

Wer meldet?

Wo ist etwas passiert?

Was ist passiert?

Wie ist die Situation?

Warten auf Rückfragen!


13. Vorbeugen ist besser ... !

Wussten Sie eigentlich schon, dass Jahr für Jahr in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1000 Menschen durch Feuer oder den damit verbundenen Gefahren und Folgeerscheinungen ums Leben kommen? Männer, Frauen, Kinder - ganze Familien. Im Auto, in den eigenen vier Wänden. Eine grausame Bilanz - noch grausamer aber das Leid, das sich dahinter verbirgt.

Eine Redewendung sagt: „Der ist dümmer als die Polizei erlaubt.“ Dieses Wort kann man auf Brandursachen abgewandelt auch ausdrücken: „Der ist leichtsinniger als die Polizei erlaubt.“ Zu oft muss als Brandursache Leichtsinn festgestellt werden. Dabei ist Leichtsinn nicht nur, wenn jemand glaubt, seine letzte Zigarette ausgerechnet im Bett rauchen zu müssen. Leichtsinn ist, wie bei einer Brandschau erlebt, wenn eine Telefonistin eines großen Betriebes nicht die Notrufnummer der Feuerwehr (112) kennt.

Leichtsinn ist, wenn man „nur eben zur Tür“ will, mit der Nachbarin ein paar Worte wechselt, aber nicht an das Bügeleisen denkt, das gerade auf der Bügeldecke steht. Leichtsinn ist - den ausgedrückten Zigarettenstummel nicht im Aschenbecher liegen zu lassen, sondern in den Papierkorb zu werfen, weil ja ganz sicherlich keine Glut mehr daran ist.

Immer für Sie da: DIE FEUERWEHR NOTRUF 112


14. Vorbeugender Brandschutz: „Es ist nie früh genug!“

Wenn es brennt, ist es meistens schon zu spät. Selbstlöschversuche können nur dann erfolgreich sein, wenn sofort Löschmittel zur Verfügung steht. Am besten ist, es kommt gar nicht erst so weit.

Bereits in der Planungsphase eines Neubaus kann viel Entscheidendes für den Brandschutz getan werden:

- Isoliermaterial (z.B. Dämmstoffe für Dach, Dehnungsfuge etc.) sollte aus mindestens schwer entflammbarem, besser überhaupt nicht brennbaren Material bestehen.
- Durch die Verwendung nicht brennbarer Baustoffe und Bauteile lassen sich erhebliche Verbesserungen hinsichtlich des Brandschutzes erzielen. Je weniger brennbare Stoffe eingebaut sind, desto geringer ist die Brandbelastung und desto weniger kann brennen.
- Rettungs- und Fluchtwege im Gebäude frei halten; nicht durch spätere Einbauten oder abgestellte Fahrräder, Kinderwagen etc. einschränken...
- Keine „Sperrmülllagerung“ auf Dachböden und im Keller.
- Bei der Gestaltung der Außenanlagen (Bepflanzung) auf Zugangsmöglichkeiten für die Feuerwehr achten, auch auf der Rückseite des Gebäudes.
- Löschmittel (z.B. Feuerlöscher, Wandhydranten) gut sichtbar und an jederzeit erreichbaren und leicht zugänglichen Stellen platzieren.
- Brandfrüherkennungsanlagen und -geräte installieren (z.B. Rauchmelder).
- Die Feuerwiderstandsdauer lässt sich oftmals mit geringem Aufwand auf den dreifachen Wert erhöhen, wenn von feuerhemmender auf feuerbeständige Bauart umgestellt wird.
- Durch feuerbeständige Wände und Decken können Brandabschnitte gebildet werden, sodass bei Ausbruch das Feuer regional begrenzt bleibt.


15. Was tun, wenn‘s im Hotel brennt? Die Suche nach dem Notausgang

Zwei Drittel aller Hotelbrände ereignen sich in der Nacht.

Im Urlaub oder auf Geschäftsreisen - plötzlich ertönen die Alarmsignale, Brandgeruch macht sich bemerkbar - Chaos im Hotel.

Die Statistik sagt, dass zwei Drittel aller Hotelbrände zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens entstehen. Um diese Zeit wird ein Feuer meist zu spät entdeckt. Was tun in dieser Situation? Verlassen Sie sich nicht allein auf die vom Hotel für solche Fälle getroffenen Vorkehrungen!

Feuerwehrtipps zu beherzigen schafft Sicherheit

- Ermitteln Sie schon bei der Ankunft, wo sich Feuermelder und Feuerlöscher befinden.
- Erkunden Sie die Fluchtwege und prüfen Sie, ob sie benutzbar sind, damit Sie sich notfalls auch bei Rauch und Dunkelheit zurechtfinden.
- Prüfen Sie, ob sich ihr Zimmerfenster öffnen lässt und welche Fluchtchancen sich von dort ergeben (Balkone, Simse etc.).
- Sind Ihnen die Fluchtwege durch Feuer oder Rauch versperrt, schließen Sie die Zimmertür und machen Sie sich am Fenster bemerkbar.
- Sollte trotz aller Vorsicht ein Brand ausbrechen, alarmieren Sie sofort die Hotelzentrale oder besser noch - sofort die Feuerwehr. Verlassen Sie sich nicht auf andere. - Warnen Sie ihren Zimmernachbarn.
- Benutzen Sie im Brandfall niemals einen Aufzug. Er kann stecken bleiben.
- Melden Sie sich nach Verlassen des Gefahrenbereiches sofort beim Hotelmanagement, sonst sucht womöglich die Feuerwehr unter Lebensgefahr nach Ihnen.

Achten Sie auch bei Diskotheken- und Gaststättenbesuchen oder anderen Veranstaltungsräumen auf die ausgewiesenen Notausgänge. Bemerken Sie, dass diese zugestellt oder fest verschlossen sind, machen Sie das Personal darauf aufmerksam und meiden Sie zukünftig solche Lokale.

Sicher ist eben sicher!


16. Qualifiziert im Alltagseinsatz: Feuerwehr als Umweltschützer

„Umweltschützer“ im besten Sinne des Worteswaren die Feuerwehren lange bevor das Thema Umweltschutz in der öffentlichen Diskussion buchstäblich „brennend“ wurde und seither oftmals als reines Lippenbekenntnis schlagwortartig missbraucht wird. Einsätze zum Schutz unserer Umwelt gehören seit Jahrzehnten zu den Selbstverständlichkeiten des Feuerwehralltags: Wo immer Gefahren drohen, gleichgültig wann und woher, wenn feste, flüssige oder gasförmige Stoffe außer Kontrolle geraten und zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden, sind die Wehren als schnelle Hilfs- und Rettungstrupps zur Stelle.

Mehr als zehntausend mal jährlich müssen die 420 öffentlichen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen beispielsweise Gefahren durch Öl und Chemikalien beseitigen, Aufgaben, die in den Einsatzbilanzen einen immer größeren Umfang einnehmen. Denn die täglichen Gefahren, allein durch den Transport solcher gefährlichen Stoffe auf Straßen, Schienen und Wasserwegen, steigen zunehmend. Die Feuerwehren haben sich auf diese Entwicklung frühzeitig eingestellt - sowohl in der Ausbildung als auch in der technischen Ausrüstung: Aus der „Feuerwehr“ früherer Jahrzehnte ist längst eine „Allround-Universal-Wehr“ geworden.

Unterstrichen wird diese Tendenz nicht zuletzt durch das landseinheitliche, intensive Ausbildungs- und Schulungsprogramm sowohl in den einzelnen Standorten, als auch im Institut der Feuerwehr in Münster als der zentralen Aus- und Weiterbildungseinrichtung der nordrhein-westfälischen Feuerwehren. Hier werden die Angehörigen von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren in mehrwöchigen Speziallehrgängen auf ihre Rettungseinsätze im Chemie- und Strahlenschutz vorbereitet.

Ihre Feuerwehr NOTRUF 112

17. Für uns ist Sommerzeit = Grillzeit - hier lauern die Gefahren

Wenn die Außentemperaturen steigen und die Tage länger werden, ist sie da, die Zeit der Garten- und Grillfeste oder wie immer sie heißen mögen. Mittelpunkt ist stets ein offenes Grillfeuer, das im Familien- und Freundeskreis oder bei öffentlichen Veranstaltungen entzündet wird und für gehobene Stimmung sorgt. Leider müssen sich jedoch alljährlich Rettungsdienste, Feuerwehren, Brandversicherer und andere Institutionen mit folgenschweren Brand- und Explosionsunfällen befassen, die durch allzu leichtfertigen Umgang mit Grillgeräten und -feuer entstanden sind. Beispiele schlimmer Folgen kennen die Feuerwehren zu Genüge: Trauriges und warnendes Beispiel: Fünf junge Menschen mussten in einer Wochenendhütte ihr Leben lassen, die durch ein vermeintlich gelöschtes Grillfeuer in Brand geraten war. In einem anderen Fall erlitt ein junges Mädchen schwerste Verbrennungen und musste für neun Monate ins Krankenhaus, weil durch Nachgießen von Spiritus eine Verpuffung entstand. Der Vater hatte die Grillkohle - wie in der Bedienungsanleitung beschrieben - mit einer geringen Menge Spiritus benetzt. Die Flüssigkeit wurde sofort von der porösen Masse aufgesogen, sodass sich nach dem Entzünden eine entwicklungsfähige Glut bildete. Bei erneutem Nachgießen von Spiritus kam es zu einer Stichflamme, die das in nächster Nähe stehende Kind erfasste und schwer verletzte. Damit die sommerliche Party am Holzkohlengrill ein vergnügtes Fest bleibt und es nicht zu einem Brandunfall gerät, sind folgende wichtige Regeln zu beachten:

- Sicheren Standplatz wählen.
- Keine leicht brennbaren Stoffe in unmittelbarer Nähe der Feuerstelle (z.B. Lampions, Girlanden, Gardinen etc.) anbringen. - Ausreichenden Sicherheitsabstand (mind. 2-3 Meter) schaffen.
- Löschmittel (z.B. Feuerlöscher) bereitstellen.
- Ebenen, nicht brennbaren Untergrund wählen und Standfestigkeit des Grills prüfen.
- Rettungs- und Fluchtwege freihalten.
- Vorsicht beim Entzünden.
- Möglichst nur Trockenbrennstoffe (z.B. Grillanzünder u.ä.) verwenden.

Niemals flüssigen Brennstoff in glimmende Holzkohle nachgießen!
- Glut nicht durch Pressluft oder Sauerstoff anfachen.
- Auf schwer oder mindestens normal entzündliche Kleidung achten.
- Grillgeräte niemals von Kindern bedienen oder gar anzünden lassen.
- Kindern den Zutritt zum Sicherheitsbereich (2-3 Meter) verwehren.
- Heiße Asche, Holzkohlenreste usw. niemals unbeaufsichtigt lassen.
- Sämtliche Verbrennungsrückstände ablöschen, am besten mit Wasser.

Feuerwehr und Rettungsdienst erreichen Sie unter NOTRUF 112


18. „Adventszeit - die schöne Zeit!“ - das wünscht die Feuerwehr

Zu keiner Zeit sind offene Flammen so häufig an der Tagesordnung wie in der Adventszeit.

Die Brandschützer raten allen Eltern, ihren Kindern mit Beginn der Adventszeit besondere Aufmerksamkeit zu schenken und folgende Tipps zu beachten:

- Keinen trockenen Adventskranz kaufen.
- Kerzenhalter aus feuerfestem Material verwenden.
- Kranz nicht in der Nähe von Heizkörpern, Vorhängen usw. aufstellen.
- Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen.
- Abgebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln.
- Streichhölzer und Feuerzeuge an einem vor Kindern sicheren Ort aufbewahren.
- Kranz stets auf eine feuerfeste Unterlage (Teller oder Glasplatte) legen. Bei aufgehängten Kränzen immer auf den Abstand achten.


Wenn die Eltern dabei sind, können die Kinder mit Sicherheit alle vier Kerzen anzünden.

Im Ernstfall NOTRUF 112

19. Alle Jahre wieder kommt die Feuerwehr

Weihnachten: Für viele ein Fest der Freude und Besinnlichkeit. Für so manchen aber auch ein Fest voller Angst und Schrecken, oft sogar mit schlimmen Folgen. Nur eine kleine Unachtsamkeit und schon steht das Symbol der Festlichkeit in hellen Flammen. Damit aus Ihrer Weihnachtsfeier kein Weihnachtsfeuer wird, hier einige Tipps:

- Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest und achten Sie darauf, dass er nicht nadelt.
- Bewahren Sie ihn bis zu den Festtagen möglichst im Freien auf.
- Sorgen Sie beim Aufstellen für eine gute Standfestigkeit des Baumes.
- Achten Sie auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu leicht brennbaren Materialien wie Vorhängen und Gardinen.
- Sofern Sie Weihnachtskerzen bevorzugen, befestigen Sie diese so, dass andere Zweige nicht Feuer fangen können; verwenden Sie Kerzenhalter aus feuerfestem Material.
- Verzichten Sie auf leicht entflammbare Baumdekoration.
- Zünden Sie die Kerzen von oben nach unten an, löschen Sie in umgekehrter Reihenfolge.
- Stellen Sie für den Fall eines Falles Löschmittel griffbereit. Es genügt auch ein Eimer Wasser.
- Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt; Eltern sollten auf ihre Kinder achten.
- Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem vor Kindern sicheren Ort auf.

Die Feuerwehr wünscht Ihnen in diesem Jahr auch ein FROHES & BESINNLICHES WEIHNACHTSFEST


20. Spraydosen sind gefährlicher als „Bomben“ ..

Unter Druck verflüssigte brennbare Gase, sogenanntes Flüssiggas, ist als sauberer Brennstoff in Haushalten, Gewerbe oder auch beim Camping und Freizeitarbeiten beliebt. Flüssiggas lässt sich leicht in einfachen Stahlblechflaschen oder -tanks transportieren bzw. lagern; es ist schwerer als Luft. Unkontrolliert ausströmendes Gas bildet regelrecht unsichtbare Seen an tiefer gelegenen Stellen, die hochexplosiv sind. Flüssiggasflaschen enthalten große Mengen leicht entzündlicher Gase und können sich im Brandgeschehen zu regelrechten „Bomben“ entwickeln.

- Das Aufstellen bzw. Lagern von Flüssiggasbehältern ist unzulässig in Räumen unter Erdniveau (Kellerräume), in Treppenhäusern, Fluren, Durchgängen und Durchfahrten.
- Der Umgang mit Flüssiggas setzt größte Vorsicht voraus; Installationen dürfen deshalb nur von anerkannten Fachleuten durchgeführt werden.
- Spraydosen enthalten mitunter leicht entzündliche Treibgase; jedoch auch bei nichtbrennbarem Treibgas können die feinst verteilten Flüssigkeitstropfen leicht entflammbar sein. In Gegenwart offener Flammen oder heißer Oberflächen (z.B. Herdplatte) können Spraydosen zu regelrechten Flammenwerfern werden!
- Spraydosen nicht über 50°C erhitzen.
- Zündquellen fern halten.
- Entleerte Dosen sofort zum Müll geben, niemals ins Feuer werfen.
- Spraydosen nicht gewaltsam öffnen.
- Dosen sollten auch nicht in Autos der Sonne ausgesetzt werden.

Wenn Sie Hilfe brauchen: FEUERWEHR NOTRUF 112

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
Diese Seite teilen: