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Gemeinde Kreuzau

Corona-Krise fordert die Kommunen – Kreuzau keine Ausnahme

Krisenstab muss in diesen Tagen Vieles organisieren

Das öffentliche Leben wird zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in diesen Tagen einschneidend zurückgefahren. Das spürt jeder von uns höchstpersönlich. Der aktuelle Zustand zwingt uns dazu, den Alltag radikal zu ändern und Kontakte mit anderen auf das größtmögliche Minimum zu reduzieren. Jeder einzelne von uns trägt mit seinem verantwortungsbewussten Handeln zum Erfolg des Ganzen bei.

Öffentliche Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen wurden geschlossen, bieten aber für Kinder von sogenannten unentbehrlichen Schlüsselpersonen eine Notbetreuung an. Das Rathaus ist seit einigen Tagen für den Publikumsverkehr geschlossen und der Service musste eingeschränkt werden. Dennoch stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch und per E-Mail für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Darüber hinaus können viele Informationen und Dienstleistungen der Gemeinde online über die Homepage abgerufen werden.

Außenstehende könnten den fälschlichen Eindruck gewinnen, da passiert ja jetzt nicht mehr viel im Rathaus. Das Gegenteil ist der Fall. Die außerordentliche Situation der Corona-Pandemie fordert nämlich auch von den Kommunen in diesen Tagen eine ganze Menge ab. Da ist die Gemeinde Kreuzau keine Ausnahme.

Damit die Verwaltung arbeitsfähig und die Wahrnehmung wichtiger Schlüsselfunktionen in einer solchen Krisensituation gewahrt bleibt, hat Bürgermeister Ingo Eßer in den letzten Wochen den sogenannten „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) aktiviert. Mehrmals wöchentlich, in dringenden Fällen auch am Wochenende, kommt der SAE in der akuten Krisensituation zusammen.

Im Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) wird den kreisangehörigen Kommunen empfohlen, einen solchen SAE bedarfsbezogen einzurichten. Er hat die Aufgabe, im Schadensfall, in Krisenzeiten oder wenn eine besondere Situation es erfordert, mit dem Krisenstab des Kreises Düren zusammenzuarbeiten und auf örtlicher Ebene administrative oder organisatorische Aufgaben zu regeln. Neben der Abarbeitung der gesetzlichen Auflagen gehört die Fürsorge für Bürger und Mitarbeiter sowie die Aufrechterhaltung eines geordneten Verwaltungsbetriebs und die Wahrung der Sicherheit- und Ordnung zu den Aufgaben des Stabs. Hierbei ist eine Menge Detailarbeit gefragt, denn vieles muss für den Fall der Verschärfung der Krise geregelt werden. Die Bandbreite reicht von der Deckung des Frage- und Informationsbedarfs der Bürger allgemein bis zur Klärung des Personaleinsatzes in sensiblen Bereichen.

Mitglieder des Stabs sind neben Bürgermeister Ingo Eßer, Beigeordneter Reinhard Theisen, Personaldezernent Guido Steg, der Leiter der Feuerwehr Guido Klüser, sowie die Abteilungsleiter Helge Drewes-Janssen (1.1 -Zentrale Dienste), Tanja Kupferschläger (1.3 - Kultur, Schule, Soziales, Sport) und Elvira Lennartz (2.3 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung) als ständige Mitglieder. Situations- und themenbezogen kommen die Vertreter weiterer Fachabteilungen dazu.

Zu bearbeiten war in den zurückliegenden Wochen eine große Informations- und Erlassflut übergeordneter Behörden, bis hin zur jüngsten Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus (CoronaSchVO) vom 22. März 2020 mit der die Landesregierung von NRW die nunmehr bundesweit abgestimmten Maßnahmen als allgemeinverbindliche Vorgaben in materielles Recht umgesetzt hat. Im Dialog mit betroffenen Bürgern, Berufsgruppen, Vereinen und Institutionen hat die Gemeinde in den letzten Tagen die verordneten Maßnahmen umgesetzt. Mit der Überwachung der Maßnahmen wurde begonnen. Erfreulicherweise haben die letzten Tage gezeigt, dass das Bewusstsein für die einschneidenden Schritte insgesamt gewachsen ist. Bleibt zu hoffen, dass es gelingt die schnelle Ausbreitung der Corona-Pandemie zu stoppen. Weitere Informationen der Gemeinde werden unter  www.kreuzau/aktuelles (Öffnet in einem neuen Tab) bereitgestellt.

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