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Gemeinde Kreuzau

Orange your city

Hilfetelefon und Vernetzung

Ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmen, Organisationen, Vereine, Firmen und Einzelpersonen, die am 25. November ein Zeichen gesetzt haben, ein Statement, dass die Kreuzauer Bürgerinnen und Bürger aufmerksam und wachsam sind und sich dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ nicht verschließen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist auch im Jahr 2023 noch die am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung, denn sie ist allgegenwärtig und vielfältig.

Vielen Frauen und Mädchen, die Gewalt erleben, fällt es schwer, sich jemandem anzuvertrauen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie geben sich selbst die Schuld für das, was einmal oder immer wieder passiert, oder sie fühlen sich abhängig von ihrer Arbeit oder ihrem Partner und ertragen Belästigungen am Arbeitsplatz oder Beschimpfungen. Auch Ohnmachtsgefühle können der Grund sein - sie haben nicht die Kraft, sich aus der Situation zu befreien oder wissen nicht wie. 

Dafür sollte man Betroffene nicht verurteilen – Es gibt viele Gründe, die Menschen davon abhalten, Hilfe zu suchen.

Eine erste Hilfe kann die Telefonseelsorge des Bundes sein, die anonym, kostenlos, rund um die Uhr und mehrsprachig unter der Nummer 116 016 erreichbar ist. 

Vernetzung ist wichtig!

So werden die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Düren nicht nur bei diesem Aktionstag unterstützt. Die Gleichstellungsstelle des Kreises Düren organisiert und betreut auch den „Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen“. Der Runde Tisch ist eine interdisziplinäre Vernetzung der Institutionen und Einrichtungen im Kreis Düren, die direkt und indirekt mit Betroffenen von häuslicher Gewalt arbeiten. Interdisziplinär bedeutet auch beim Thema Gewalt gegen Frauen, Methoden und Denkweisen einer möglicherweise anderen Fachrichtung einzubeziehen und zu nutzen. Wesentlich für eine übergreifende Zusammenarbeit ist der Verständigungsprozess, der über Fachgrenzen hinweg stattfindet. 

Der Runde Tisch trifft sich mehrmals im Jahr und bietet verschiedene Fach- und Infoveranstaltungen an. Ziele des Runden Tisches sind Verbesserung der Situation von gewaltbetroffenen Frauen und Präventionsarbeit.

Wichtig ist aber auch: Achten Sie auf sich selbst! Es kann viel Kraft kosten, Betroffenen zu helfen, es kann ebenfalls belastend sein, zuzuhören. Manchmal ist es schwer einzuschätzen, wie gefährlich eine Situation ist. Es ist wichtig, die betroffene Person an professionelle Beratungsstellen zu verweisen. Denn die Mitarbeiterinnen dort wissen, worauf zu achten ist und wie sie unterstützen können.

Scheuen Sie sich nicht, sich bei Fragen und Hinweisen an die Gleichstellungsbeauftragte Frau Monika Paillon zu wenden. Sie ist gut vernetzt und kann zu vielen Themen beraten und an kompetente Sachverständige verweisen. Erreichbar unter Tel. 02422  507-113 oder per Mail  Gleichstellungsbeauftragtekreuzaude.

 

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