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Gemeinde Kreuzau

Sporthalle Drove grundsaniert wiedereröffnet

Mit 1,6 Mio. Euro aus der Wiederaufbauhilfe des Landes gefördert

Im Juli 2021 wurde die Sporthalle Drove nach einem außergewöhnlichen Starkregenereignis durch Hochwasser beschädigt, musste umfangreich saniert werden und stand lange Zeit nicht zur Nutzung bereit. Nach nunmehr fast drei Jahren ist die grundsanierte Halle fertiggestellt und der Schul- und Vereinssportbetrieb kann wieder uneingeschränkt aufgenommen werden.

Allen an der erfolgreichen Umsetzung des Projektes Beteiligten wie Planern, Bauausführenden, Fördermittelgebern, aber auch den von den Einschränkungen Betroffenen dankte Bürgermeister Ingo Eßer im Rahmen einer offiziellen Wiedereröffnungsfeier für ihr Verständnis und die Bereitschaft für Übergangslösungen in dieser Zeit. 

Knapp 80cm stand das komplette Gebäude seinerzeit unter Wasser, was Schäden im kompletten Gebäude bis auf die Grundmauern verursachte. So stand am Anfang des Wiederaufbaus auch die alternative Frage eines Neubaus im Raume, musste aus wirtschaftlicher Sicht jedoch verworfen werden.

Das gesamte Gebäude wurde getrocknet, gereinigt, von Schadstoffen befreit und der Hallen- und Umkleideboden bis auf den Betonboden entkernt. Es folgten die Fachplanungen für den Wiederaufbau der eigentlichen Schulsporthalle, welche nach der Schulzeit auch von zahlreichen Vereinen für sportliche Freizeitaktivitäten beansprucht wird. Ver- und Entsorgungsleitungen wurden erneuert, Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungstechnik modernisiert. Das äußere Erscheinungsbild der 1976 erbauten Sporthalle hat sich dabei kaum verändert. Notwendige Fassadendämmungen konnten innenliegend an den Giebelseiten verarbeitet werden. 

Spätestens beim Betreten der Halle fallen die gravierenden Veränderungen ins Auge. Da ist zum einen der barrierefreie Zugang zu den Räumen und den Sanitäranlagen, zum anderen die neue, automatisch regelbare LED-Beleuchtung, die im gesamten Gebäude installiert wurde. Am auffälligsten ist jedoch die neue Lüftungsanlage in der Sporthalle selbst, die die alte ersetzt hat.

Der Sporthallenboden wurde neu aufgebaut und mit allen für die unterschiedlichen Sportarten notwendigen Linien versehen. Zum Schutz der Sportler wurde bis in 2m Höhe ein Prallschutz installiert. Der Umkleide- und Sanitärbereich wurde grundlegend neu aufgebaut und soweit wie möglich barrierefrei hergerichtet. Die technischen Einrichtungen wurden im gesamten Gebäude automatisiert und die für die Sportausübung erforderlichen Ausstattungsgegenstände neu beschafft. Damit die Schülerinnen und Schüler pünktlich zum Unterricht erscheinen und auch vor Feuer und anderen Gefahren gewarnt werden, sind die Signale der nebenliegenden Grundschule auf die Halle geschaltet.

„Das Warten hat sich gelohnt“, sagte Bürgermeister Ingo Eßer und dankte Schüler- und Lehrerschaft für ihre Geduld. Schließlich mussten sie während der Sanierungs- und Renovierungsarbeiten Ausweichquartiere in den umliegenden Orten in Kauf nehmen. „Am Ende“, so Eßer weiter, „steht hier eine zwar fast 50 Jahre alte Halle, die nunmehr quasi wie neu für die nächsten Jahrzehnte den Sporttreibenden in der Gemeinde zur Verfügung steht und hoffentlich viel Freude bereiten wird.“

Trotz einiger unvorhersehbarer Dinge konnte die Sanierung termingerecht abgeschlossen werden. Der hauptverantwortliche Projektleiter Andreas Meller, der viel Zeit und Kraft in die Wiedernutzbarmachung der Halle investierte freut sich, dass die Halle jetzt wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.“

Die Maßnahme blieb im geplanten Kostenrahmen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,6 Millionen Euro und wurden vollständig aus der Wiederaufbauhilfe für kommunale Infrastruktur des Landes NRW finanziert.

Bildergalerie zur Sanierung

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